Ermittlungen nach Schwerer Brandstiftung und versuchten Tötungsdelikt - Am Dienstag ist ein 43 Jahre alter Mann festgenommen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen steht der Mittelmärker in dem Verdacht, am Dienstagnachmittag gegen 15.30 Uhr das Rezeptionsbüro einer Pension, in der sich eine Mitarbeiterin befand, in Neuseddin betreten und dort eine brennbare Flüssigkeit verschüttet zu haben. Anschließend setzte der Mann die Flüssigkeit in Brand und entfernte sich vom Tatort.
Die Mitarbeiterin konnte sich durch einen Sprung aus dem Fenster retten. Nach dem flüchtigen Tatverdächtigen wurden sofort Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Der 43-Jährige stellte sich jedoch kurz nach dem Brandausbruch noch in Neuseddin, wurde festgenommen und von der Kriminalpolizei vernommen. Das Feuer in der Pension breitete sich trotz vorgenommener Löscharbeiten in der Zwischenzeit immer weiter aus und griff auf die Gemeinschaftsküche sowie auf eine Einliegerwohnung über. In der Folge kam es in dem Gebäude zu einer Explosion. Durch die Druckwelle wurden Fenster und wesentliche Gebäudebestandteile stark beschädigt. Zwei Feuerwehrleute erlitten einen Schock. Ein Polizeibeamter wurde durch herumfliegende Trümmerteile leicht verletzt. Durch die Explosion ist die Pension nicht mehr bewohnbar. Angaben zur Schadenshöhe liegen derzeit noch nicht vor. Am heutigen Mittwoch werden Kriminaltechniker und Spezialisten des Landeskriminalamtes den Tatort untersuchen. Die weiteren Ermittlungen zu schwerer Brandstiftung und versuchten Tötungsdelikts führen die Staatsanwaltschaft und die Abteilung für schwere Kriminalität der Polizeidirektion West.
Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft