Aufnahmen mit Wärmebildkamera zeigten gestern Abend Glutnester im unteren Hangbereich
Schleiz. Seit dem frühen Morgen sind Feuerwehrleute beim Waldbrand am Heinrichstein im Einsatz, um im unteren Bereich des Steilhanges Glutnester zu beseitigen. Am gestrigen Abend fand gegen 21 Uhr ein Überflug des Geländes mit Polizeihubschrauber und Wärmebildkamera statt, wobei – nach dem mehrstündigen Löscheinsatz des Bundeswehrhubschraubers – noch einzelne Glutnester festgestellt wurden.
Bereits vor sechs Uhr heute früh waren die ersten Kameraden mit Hacken und Motorsägen vor Ort, um die betroffenen Wurzelstöcke von Laub- und Nadelbäumen am Waldboden aufzuhacken und zu entfernen, wie Einsatzleiter Tobias Freund von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lobenstein informiert. Diese Arbeiten laufen aktuell noch. Aktuell sind 65 Einsatzkräfte am Ort, darunter von den Feuerwehren aus Schleiz, Harra, Bad Lobenstein, Ebersdorf, Gefell, Triptis sowie aus den oberfränkischen Städten und Gemeinden Hof, Schauenstein, Lipperts, Selbitz; von THW, Bundeswehr, Johannitern und DRK, informiert der Stab des Landratsamtes des Saale-Orla-Kreises. Im Laufe des Vormittags wird über das weitere Vorgehen am Einsatzort und bezügliches des Katastrophenfalles insgesamt entschieden.
Menschen, Wohngebäude oder andere Gebäude sind nach wie vor nicht in Gefahr.
Seit Sonntagnachmittag brennt es in einem Waldgebiet an steiler Hanglage im Bereich vom Heinrichstein in Richtung Saalburg/Zoppotener Bucht, teilweise auf bis zu 15 Hektar Fläche. Aufgrund der Witterungslage, insbesondere der anhaltenden Trockenheit und des Windes flammte der zwischenzeitlich bereits gelöschte Brand an mehreren Brandherden immer wieder auf. Aufgrund der besonders steilen Hanglage des Waldgebietes am Stausee gestalten sich die Löscharbeiten äußerst schwierig. Landrat Thomas Fügmann dankt allen Einsatzkräften, die vor Ort am Heinrichstein sowie bei allen beteiligten Organisationen und Institutionen im Einsatz sind.