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Nordrhein-Westfalen - Düsseldorf (ots) Montag, 27. Juli 2020, 13.30 Uhr, Luisenstraße, Friedrichstadt - Im Stadtteil Friedrichstadt ist es zu einem Teileinsturz eines Gebäudes gekommen. Das Gebäude, welches sich im Rohbau befindet, ist im Hinterhof mit samt einem Gerüst auf einer Höhe von fünf Stockwerken zum Teil eingestürzt. Eine Person wird derzeit noch vermisst. Mehrere Betroffene betreut die Feuerwehr, auch Notfallseelsorger sind im Einsatz. Die Rettungsarbeiten dauern weiter an. Seit rund zwei Stunden läuft ein Großeinsatz der Feuerwehr an der Luisenstraße. Aus derzeit unerklärter Ursache kam es zu einem Gebäudeeinsturz. Ein auf einer Höhe von fünf Geschossen angesetztem Gerüst, sowie Teile des Gebäudes stürzten in einen Innenhof. Derzeit wird in den Trümmern nach einer vermissten Person gesucht.

Dazu müssen die Einsatzkräfte äußerst umsichtig und vorsichtig vorgehen: Das gesamte Gebäude ist einsturzgefährdet. Es kommen unter anderem die Höhenretter sowie die Einsatzkräfte des Bauunfallzuges zum Einsatz. Die Einsatzleitung forderte zur weiteren Suche auch Rettungsspürhunde an. Eine weitere Person wurde durch den Rettungsdienst bereits in ein Krankenhaus transportiert. Die anwesenden Bauarbeiter und 18 weitere Betroffene, die aus dem Nachbarhaus evakuiert wurden, werden derzeit von Notfallsanitätern und Notfallseelsorgern betreut. Die Feuerwehr Düsseldorf ist derzeit mit mehr als 50 Einsatzkräften vor Ort und rechnet mit einem mehrstündigen Einsatz. Das THW ist angefordert und unterstützt bei den Rettungsarbeiten. Ebenso ist die Polizei zur Absicherung der Einsatzstelle, das Bauaufsichtsamt sowie die Stadtwerke Düsseldorf in den Einsatz mit eingebunden. Eine Folgemeldung wird ihnen in den kommenden Stunden zugehen.

Nachtrag1 - Montag, 27. Juli 2020, 19.45, Luisenstraße, Friedrichstadt Im Stadtteil Friedrichstadt ist es zu einem Teileinsturz eines Gebäudes gekommen. Zurzeit wir noch ein 39-jähriger Bauarbeiter vermisst. Aktuell besteht akute Einsturzgefahr des Gebäudes. Ein Bauarbeiter wurde durch die Feuerwehr in ein Krankenhaustransportiert. Zur Rettung des Vermissten müssen personal- und zeitintensive Sicherungs- und Vorbereitungsmaßnahmen eingeleitet werden. Vorsorglich wurden die Nachbargebäude geräumt. 19 der Betroffenen Bewohner werden aktuelle durch die Stadt in Ersatzunterkünfte untergebracht. Seit den Mittagstunden ist die Feuerwehr Düsseldorf bei einem Einsatz an der Luisenstraße im Einsatz.

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es dort zu einem Gebäudeeinsturz. Ein über eine Höhe von dreieihalb Geschossen angesetztes Baugerüst, sowie Teile des Gebäudes stürzten in den Innenhof. Derzeit wird in den Trümmern ein 39-jähriger Bauarbeiter vermisst. Aktuell besteht weiterhin Einsturzgefahr des Gebäudes und herrscht dort akute Lebensgefahr. Ein weiterer Bauarbeiter erlitt während des Unfalls einen internistischen Notfall und wurde umgehend durch den Rettungsdienst der Landeshauptstadt in ein Krankenhaus zur weiteren medizinischen Behandlung transportiert. Seine neun Kollegen wurden zunächst von der Feuerwehr vor Ort betreut, konnten mittlerweile aber unverletzt die Einsatzstelle verlassen. Das Gebäude ist zurzeit leerstehend und es finden dort Sanierungsarbeiten statt.

Durch Mitarbeiter der Stadtwerke wurde das gesamte Gebäude von der Energiezufuhr getrennt. Vorsorglich räumte die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Polizei die beiden angrenzenden Gebäude. Von der Räumung sind 23 Bewohner betroffen, von denen zurzeit 19 Menschen durch die Landeshauptstadt in andere Wohnungen untergebracht werden. Für die weitere Suche des vermissten Bauarbeiters müssen umfangreiche Sicherungs- und Vorbereitungsmaßnahmen eingeleitet werden, diese sich derzeit als personal- und zeitintensiv herausstellen. Da weiterhin akute Einsturzgefahr besteht, müssen die Einsatzkräfte hier sehr besonnen vorgehen. Im Laufe des Einsatzes kam es zu weiteren Bewegungen von Trümmerteilen. Aus diesem Grund hat die Feuerwehr auch den Großbereich um die Lusienstraße vorsorglich durch die Polizei sperren lassen.

Zur Unterstützung hat die Feuerwehr frühzeitig Spezialisten vom städtischen Bauaufsichtsamt, Statiker eines Ingenieurbüros, Fachberater des Technischen Hilfswerkes sowie ein Spezialunternehmen hinzugezogen. Alle Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den Fachleuten durchgeführt. Ziel ist die Bergung der einzelnen Trümmerteile, nach kontinuierlicher Einschätzung der Statik, um den Vermissten zu retten. Diese Arbeiten werden aktuell vorbereitet. Zurzeit besteht kein Kontakt zu dem Verschütteten, eine erste Eingrenzung des Fundortes konnte in Rücksprache mit den Arbeitskollegen bereits frühzeitig erfolgen. Weiterhin stehen elf Rettungshunde vom Bundesverband Rettungshunde für eine Suche nach dem Vermissten bereit. Die Feuerwehr Düsseldorf mit über 70 Einsatzkräften vor. Der Einsatz wird vermutlich noch mehrere Stunden andauern. Wir werden kontinuierlich und bei Lageänderungen aktuell Berichten.

Nachtrag2 - Düsseldorf (ots) Montag, 27. Juli 2020, 23.40, Luisenstraße, Friedrichstadt Die Feuerwehr Düsseldorf sucht weiterhin unter Hochdruck an einer Zugangsmöglichkeit in den eingestürzten Bereich, um die weitere Ortung der Vermisste zu konkretisieren. Ein Gremium bestehend aus Mitarbeitern der Feuerwehr Düsseldorf, des städtischen Bauaufsichtsamts, mehreren Statikern, Fachberater des Technischen Hilfswerks und Fachleute eines Spezialunternehmens ist es gelungen, nach zeitintensiven Vorbereitungsmaßnahmen eine erste Zugangsmöglichkeit in den betroffenen Bereich zu finden.

Die besonne und gründliche Vorbereitung ist aufgrund der immer noch akuten Einsturzgefährdung des Gebäudes unabdingbar. Zurzeit verschafft sich die Feuerwehr einen ersten Zugang in den betroffenen Bereich, dazu müssen, neben der Schaffung einer Öffnung, ebenfalls weitere Abstützarbeiten vorgenommen werden, um zu verhindern, dass weitere Bereich nachgeben sowie weitere Bauteile ein- bzw- abstürzen. Durch die weiterhin dynamische Lage und der weiter herrschenden Einsturzgefahr wurden weiter benachbarte Gebäude durch die Feuerwehr vorsorglich geräumt, sodass weitere 17 Menschen Ihre Wohnung verlassen mussten.

Zwölf der 17 Menschen werden ebenfalls durch die Landeshauptstadt in Ausweichquartiere untergebracht. So erhöht sich die Gesamtanzahl der Untergebrachten auf insgesamt 31 Menschen.