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Das Online-Magazin in Brandenburg

Nachtrag - 23.21 Uhr/ nach Medienberichte ist im Kreis Heinsberg der Damm an der Rur in Ophoven, rund 700 Menschen müssen nun schnellst möglich evakuiert werden. 

Nachtrag - 13.49 Uhr / Mit derzeit rund 900 Soldatinnen und Soldaten unterstützen Kräfte der Bundeswehr die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen in den verschiedenen Bundesländern. Die Rettung von Menschenleben steht dabei im Vordergrund, die Bundeswehr unterstützt aber auch mit "Helfenden Händen" und Material. Und sie steht für weitere Hilfen bereit.

Mit Stand vom 16. Juli sind bereits 9 Amtshilfeanträge genehmigt und zusätzlich 10 sogenannte Soforthilfen in der Durchführung. Dabei sind neben den eingesetzten Soldatinnen und Soldaten unter anderem 87 Kraftfahrzeuge, 18 Krankenwagen, 12 Boote, 4 Bergepanzer, 3 Truppentransportpanzer FUCHS, 3 Hubschrauber und 1 Fähre im Einsatz.

Generalleutnant Martin Schelleis, der Nationale Territoriale Befehlshaber und Inspekteur der Streitkräftebasis: "Die Bundeswehr hilft auch in dieser Katastrophe mit Personal, Material und schwerem Gerät; ist an der Seite der Deutschen, wenn sie uns brauchen. Wir stützen uns dabei auf das bewährte System der zivil-militärischen Zusammenarbeit ab und auf die Truppe, die großartig zupackt, um den Menschen zu helfen, so lange es nötig ist." So leistet die Bundeswehr am 16. Juli unter anderem in Stolberg bei Aachen mit 2 Bergepanzern und 1 SAR Rettungshubschrauber unmittelbare Hilfe.

Mit 7 Fahrzeugen unterstützt sie zudem die Evakuierung von Stadtteilen von Rheinbach und stellt Unterkünfte für Evakuierte in der Region Rheinbach bereit. Die Stadt Hagen wird mit Bergepanzern beim Freiräumen von Straßen unterstützt. Im Stadtgebiet Mettmann helfen Soldatinnen und Soldaten bei der Befüllung von Sandsäcken und bei der Beseitigung von Schäden. In Euskirchen stellt die Bundeswehr eine Turnhalle als Notunterkunft zur Verfügung. Feldbetten und Decken werden für Mechernich bereitgestellt. Die Stadt Leverkusen wird beim Befüllen von Sandsäcken unterstützt.

In der Region Daun unterstützt die Bundeswehr mit Sanitätskräften und "Helfenden Händen" im Raum Bitburg bei der Rettung und Evakuierung von Betroffenen. In der besonders stark betroffen Region Ahrweiler hilft die Bundeswehr mit 2 SAR Rettungshubschraubern bei der Rettung von Menschen von Hausdächern, bei der Notarztversorgung und mit tiefwatfähigen Fahrzeugen. In Cochem an der Mosel unterstützen Kräfte der Bundeswehr beim Errichten von Hochwasserschilden.

Foto: Bundeswehr-Streitkräftebasis

Bei Katastrophen dieser Art ist der erste Ansprechpartner für die betroffenen Kommunen ein Netzwerk von Ansprechstellen für die Beratung und Anforderung von Leistungen der Bundeswehr. Zu diesem gehören die 16 Landeskommandos in den jeweiligen Landeshauptstädten, 31 Bezirksverbindungskommandos (BVK) in allen Regierungsbezirken und 403 Kreisverbindungskommandos (KVK) in allen Landkreisen und Kreisfreien Städten.

In den betroffenen Regionen wurden die temporären BVK und KVK aktiviert. Derzeit sind 10 KVK in Nordrhein-Westfalen und 7 KVK in Rheinland-Pfalz aktiviert und leisten rund um die Uhr im Schichtbetrieb Unterstützung und Beratung. 

Nachtrag - 12.36 Uhr/ Zentrale Anlaufstelle für #Sachspenden eingerichtet Pfeil nach rechts Wo? Gemeindehalle Aach Wann? Heute 14-19 Uhr; Samstag und Sonntag 9-17 Uhr. Bitte bei Rückfragen unter 0151 583 585 36 

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich trotz Ihres Amtsbesuches in den USA fortlaufend auf den aktuellen Stand halten. Sie hat gestern mehrmals Ihre Betroffenheit zu den Opfern und deren Angehörigen zum Ausdruck gebracht, selbst bei der anstehenden gemeinsamen Pressekonferenz mit dem US-Präsidenten Biden, sprach sie zuerst über die katastrophale Lage in Westdeutschland. Auch der US-Präsident Joe Biden bekundete Beileidsgedanken zur Kanzlerin. Der Premierminister von Großbritannien (vereinigtes Königreich) Boris Johnson, bot Deutschland Hilfe an. Die Bundeswehr unterstützt derzeit in beiden Bundesländern mit rund 800 Kräften.

Nach Medienberichte sind in Nordrhein-Westfalen mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen, im Land Rheinland-Pfalz kamen mindestens 60 Menschen ums Leben. 

Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots) Nach dem starken Unwetter sind nach wie vor viele Straßen im Kreisgebiet gesperrt und teilweise unpassierbar. Hierzu gehören aktuell folgende Bereiche: BAB 61 beidseitig zwischen AK Meckenheim und Türnich B 9 beidseitig zwischen Bad Breisig und Remagen B 257 zwischen Altenahr und Adenau B 266 Bad-Neuenahr in Fahrtrichtung Heimersheim B 257 Dümpelfeld bis Ahrbrück L 73 zwischen Insul und Schuld L 90 Herrschbach bis Kesseling L 85 Ahrbrück L 80 Bad-Neuenahr Ahrweiler in Fahrtrichtung Heppenheim K 56 ab Staffel bis Ahrbrück, sowie die K 15 und 17 Die Polizei bittet dringend darum, dass das betroffene Gebiet weiträumig umfahren wird. Rettungs- und Bergungskräfte sind immer noch im Einsatz.

Stand 11 Uhr wurden der Polizei Köln, neben den zwei in Köln gefundenen Toten, aus dem Kreis Euskirchen 24 und aus dem Bereich des Rhein-Sieg-Kreises sechs Tote (3x Rheinbach / 3x Swisttal) gemeldet. Noch immer sind nicht alle dieser Leichen geborgen. Aussagen zur Identität, Alter, Auffindeort und Todesumständen wird die Polizei zum Schutz der Angehörigen weiterhin nicht veröffentlichen. Die Polizei sucht nach 19 vermissten Menschen aus dem Raum Bonn/Rhein-Sieg-Kreis und 40 aus dem Raum Euskirchen. Bei der "Hotline für vermisste Personen" des Rhein-Sieg-Kreises sind mehr als 300 Nachfragen eingegangen. Die Überprüfung dieser Meldungen durch die Polizei läuft aktuell.

Eine Vielzahl der Hotline-Anrufe dürfte auf das zusammengebrochene Mobilfunknetz zurückzuführen sein. Sperrmaßnahmen auf Autobahnen: Die Autobahn 1 ist zwischen den Autobahnkreuzen Köln-West und Bliesheim sowie die Autobahn 61 zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim jeweils in beide Richtungen voll gesperrt. Zudem ist die Autobahn 1 in Fahrtrichtung Köln bereits ab der Anschlussstelle Wermelskirchen nicht mehr befahrbar. Das Autobahnkreuz Leverkusen ist voll gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Köln in Richtung Dortmund wird im Autobahnkreuz auf die A3 abgeleitet.

Quelle: tagesschau, phönix, wdr, swr, polizeidienstellen, landkreis trier-saarbrug