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Warnung an alle Betroffenen im Katastrophengebiet: Gefahr vor freiliegenden Stromleitungen - Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots) Die Polizei Koblenz warnt alle Betroffenen im Katastrophengebiet vor freiliegenden Stromleitungen. Halten Sie großräumig Abstand und bringen Sie sich nicht in Gefahr. Unter Umständen können Stromleitungen auch noch aus mehreren Metern auch ohne direkten Kontakt lebensgefährlich sein.

 

Koblenz / Ahrweiler (ots) Bei der Unwetterkatastrophe sind nach derzeitigem Stand (Samstag 17.07.2021 / 05:00h) über 90 Personen ums Leben gekommen. Es ist zu befürchten, dass noch weitere Todesopfer hinzukommen. Dem Polizeipräsidium liegt die Meldung über insgesamt 618 verletzte Personen vor. Auch hier könnte sich die Zahl noch weiter erhöhen. In einer Vielzahl der Ortschaften sind noch immer Strom- und Telefonnetz ausgefallen. Angehörige, Freunde oder Bekannte, die jemanden vermissen, können sich unter der Rufnummer 0800-6565651 bei der Polizei melden. Diese Hotline ist rund um die Uhr erreichbar und nimmt jeden Hinweis entgegen. Die Notrufnummer 110 sollte nur in dringenden Fällen gewählt werden. Die Polizei war auch in der Nacht mit vielen Kräften in den betroffenen Ortslagen im Einsatz. Durch das Unwetter ist weiterhin eine Vielzahl der Straßen im Ahrtal gesperrt oder nicht mehr befahrbar.

- B 257 ab Hönningen bis mindestens Ahrbrück gesperrt

- B 258 ab Müsch bis Landesgrenze NRW

- L 73 ab Laufenbacher Hof bis Schuld gesperrt

- L 74 ab Wershofen bis Laufenbacher Hof gesperrt

- L 75 NRW bis Schuld geperrt

- L 76 NRW bis Kreuzberg gesperrt

- L 77 NRW bis Binzenbach

- L 90 Herrschbach bis Kesseling gesperrt

- K 15 von Rodder nach Antweiler gesperrt

- K 17 Reifferscheid nach Fuchshofen gesperrt

- K 24 Reifferscheid bis Insul gesperrt

- K 28 von B 257 bis Liers gesperrt

- K 29 Ahrbrück bis Lind gesperrt

- K 56 ab Staffel bis Ahrbrück gesperrt 

Wir bitten die Bevölkerung das Ahrtal weiträumig zu umfahren. Die Rettungswege müssen für die Rettungskräfte freigehalten werden. Die Polizei appelliert an die Menschen: "Passen Sie auf sich auf und vertrauen Sie auf die Arbeit der Rettungskräfte."

Nordhrein-Westfalen - Krefeld (ots) Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage und den damit verbundenen Folgen in vielen Regionen des Landes NRW ist die Feuerwehr Krefeld weiterhin überregional im Einsatz. Gestern wurde gegen 13 Uhr bereits eine Komponente des Katastrophenschutzes aus Krefeld mit Hochleistungspumpen zur Wasserförderung in die Stadt Wuppertal entsendet. Dort werden die Pumpen eingesetzt, um große überflutete Tiefgaragenbereiche, teilweise über mehrere Untergeschosse, abzupumpen. Unterstützt wird die 19 Mann und Frau starke Einheit durch die Städtischen Werke aus Krefeld, die ebenfalls mit einer Hochleistungspumpe und entsprechendem Personal gemeinsam mit der Feuerwehr Krefeld in Wuppertal eingesetzt sind. Die leistungsstarken Pumpen fördern dabei bis zu 18 Kubikmeter Wasser pro Minute. Dieser Einsatz wird noch voraussichtlich bis heute um 13 Uhr fortdauern.

Außerdem wurde nun zum dritten Mal die Bereitschaft der Feuerwehren aus Krefeld, Mönchengladbach und Viersen alarmiert. Zu dieser Bereitschaft zählen auch die Logistikkomponenten des DRK und des MHD. Die Einheiten sind heute Morgen um 6:50 Uhr im Verband von der Hauptfeuer- und Rettungswache in Krefeld in die Stadt Wuppertal ausgerückt. Schwerpunkte werden die noch im Stadtgebiet Wuppertal unzähligen vollgelaufenen Keller sein. Die 25 Einsatzfahrzeuge und deren 120-köpfige Besatzungen sind bereits seit 8 Uhr nun im Stadtgebiet Wuppertal im Einsatz. (Weitere Meldung dazu folgt nach Notwendigkeit bzw. Erfordernis)

Alpen (ots) Einsatzstichwort: Überörtliche Hilfeleistung Datum: 17.07.2021 Uhrzeit: 04:30 Uhr Einsatzort: Stadt Wuppertal Eingesetzte Einheiten: Einheit Alpen, Bereitschaft 1 Bezirk Düsseldorf Am 17. Juli wurde die Bezirksbereitschaft 1 des Landes Nordrhein-Westfalen erneut zur überörtlichen Hilfe alarmiert. Grund für die Alarmierung waren die Starkregenereignisse durch das Tiefdruckgebiet Bernd. Dieses Mal galt es, in der Stadt Wuppertal vorhandene Kräfte abzulösen und bei der Bewältigung der noch offenen Einsatzstellen zu unterstützen. Die Rückkehr der Kameradinnen und Kameraden ist für den späten Abend geplant.

Das Ministerium des Innern teilt mit: Innenminister Herbert Reul hat für den Zeitraum von Freitag, 16. Juli 2021, bis einschließlich Montag, 19. Juli 2021, in Gedenken an die Opfer der Unwetterkatastrophe Trauerbeflaggung angeordnet. Die Anordnung gilt für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen.