Schleswig-Holstein - Kiel (ots) Um ca. 18 Uhr ist in Teilen der Stadt eine Windhose (Wasserhose) durchgezogen. Es gab mehrere Einsatzschwerpunkte über das Stadtgebiet verteilt. Ein Einsatzschwerpunkt war das Neubaugebiet in Kiel-Meimersdorf, in dem mehrere Dächer abgedeckt wurden. Desweitern wurden durch die Windhose auch Tornado genannt in Kiel-Gaarden mehrere Dachziegel von Dächern gerissen. Zum größten Einsatz kam es in der Kieler Innenförde. Bei dem Versuch zwei 8er-Ruderboote aus dem Wasser zu retten, wurden mehrere Ruderer von der Windhose überrascht.
Einige wurden durch herumfliegende Teile verletzt, andere wurden durch die Kraft der Windhose ins Wasser geworfen. Die Kieler Berufsfeuerwehr war mit einem Großaufgebot von Löschfahrzeugen und Rettungsdienstpersonal vor Ort. Mit ca.60 Einsatzkräfte konnten die 4 Schwer, 3 Mittel und mehrere Leichtverletzte medizinisch versorgt und in Kieler sowie umliegende Krankenhäuser verteilt werden. Dieser Einsatz waren nach etwa 2 Stunden abgearbeitet.
Bei einem Wirbelsturm der sich über Wasser bildet bzw. sich über Wasser bewegt spricht man eigentlich von einer Wasserhose, dies konnte man deutlich bei den Videos (tw) von Augenzeugen feststellen. Ob dabei tatsächlich auch ein zweiter Tornado mit im Spiel war, ist bislang noch nicht ganz klar.