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Bayern - HALLSTADT, BAMBERG. Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Lastwagen kam es am Freitagabend auf der Autobahn A70 im Bereich Hallstadt. Ein Schwerverletzter und Sachschaden in Höhe von etwa einer halben Million Euro waren die Folge.

Gegen 20.30 Uhr war ein 35-jähriger Fahrer war mit dem Gespann einer Bamberger Spedition auf der A70 in Richtung Schweinfurt unterwegs und musste wegen eines technischen Defektes auf dem Standstreifen kurz nach der Ausfahrt Bamberg-Hafen anhalten. Kurze Zeit später befuhr der 58-jährige Fahrer eines Silosattelzuges einer Kulmbacher Spedition, der mit Gefahrgut beladen war, die A70 in gleicher Richtung. Aus noch ungeklärter Ursache geriet er mit seinem Sattelzug nach rechts auf den Pannenstreifen und fuhr ungebremst auf den stehenden Pannen-Lastwagen auf. Beim Aufprall wurde die rechte Seite des Führerhauses des Silozuges vollständig zertrümmert und das gesamte Führerhaus vom Fahrgestell abgerissen. Anschließend kam der Gefahrguttransporter quer zur Fahrbahn zum Stehen. Vom Pannen-Truck wurde der Aufbau vom Anhänger vollständig abgerissen und nach rechts über die Schutzplanke geschleudert. Der Unfallverursacher konnte sich selbst aus dem völlig zerstörten Führerhaus befreien und wurde vom Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht. Der Fahrer des Pannen-Lastwagens, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls noch im Führerhaus befand, blieb glücklicherweise unverletzt. Die Richtungsfahrbahn Schweinfurt der A70 war auf Grund der Bergungsarbeiten bis nach 6 Uhr noch komplett gesperrt. Der Verkehr wurde über die Bedarfsumleitung ab der Ausfahrt Hafen geführt. Neben mehreren Streifen der Bamberger Polizei kam auch der Gefahrguttrupp Bayreuth sowie das Technische Hilfswerk und die Feuerwehren Hallstadt und Bamberg zum Einsatz. Der Gesamtsachschaden wird von der Autobahnpolizei Bamberg auf zirka 500.000 Euro geschätzt.