Niedersachsen - Langen (Emsland) (ots) - Der Rettungswagen, der in der Nacht zum Donnerstag verunglückt ist, und bei dem zwei Rettungssanitäter und der Patient ums Leben kamen, führte einen Patiententransport durch.
Gegen 01.20 Uhr war der Rettungswagen von der Wohnung des 59-Jährigen im südlichen Emsland los gefahren und wollte nach Thuine zum Krankenhaus. Nach den bisherigen Feststellungen gehen Polizei und Rettungsdienst davon aus, dass der Wagen ohne Einsatzmittel (kein Blaulicht, kein Martinshorn) unterwegs war. Wie bereits berichtet, befuhr ein 21-jähriger Rettungssanitäter gegen 01.30 Uhr mit dem Rettungswagen die Kreisstraße 322 in Richtung Thuine. Im Fahrzeug befanden sich hinten im Patientenraum ein weiterer 33-jähriger Rettungssanitäter und ein 59-jähriger Patient, der angeschnallt auf der Liege lag. Vor einer Rechtskurve kam der Rettungswagen aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. "Die Geschwindigkeit ist an der Unfallstelle auf 70 km/h beschränkt. Zum Unfallzeitpunkt war die Fahrbahn zwar nass, aber es gab kein Glatteis. Die Unfallstelle und auch der Rettungswagen sind am Donnerstagvormittag noch einmal untersucht worden. Der Rettungswagen war zum Unfallzeitpunkt technisch einwandfrei und mit Winterreifen ausgerüstet. Eine Beteiligung eines anderen Fahrzeugs können wir definitiv ausschließen. Wie es zu dem tragischen Unfall kam, können wir nicht sagen", so ein Polizeisprecher. Die Ehefrau des verstorbenen Patienten war einige Zeit nachdem ihr Mann abgeholt worden war in Richtung Krankenhaus gefahren und hatte den bereits verunfallten Rettungswagen entdeckt und die Rettungskräfte verständigt. Neben der Polizei waren die Freiwillige Feuerwehr Langen und Notfallseelsorger zur Betreuung der Angehörigen und der Rettungskräfte im Einsatz. Die beiden Rettungssanitäter kommen aus Nordrhein-Westfalen.