n diese Ereignisse in Potsdam während der Friedlichen Revolution vor 35 wird in den kommenden Tagen mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert. Am Montag, 4. November, öffnet die Gedenkstätte Lindenstraße ihre Türen. Im Fokus steht die größte Protestaktion im Potsdamer Revolutionsherbst 1989, die Demonstration am 4. November 1989 auf dem damaligen Platz der Nationen, heute Luisenplatz. Zeitzeuge Hans-Georg Baaske wird ab 15 Uhr bei einem Stadtrundgang vom damaligen Stasi-Gefängnis Lindenstraße 54 bis zum Luisenplatz führen und an die Ereignisse von 1989 erinnern.
Im Anschluss an die Stadtführung wird Dr. Hagen Wegewitz, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, um 16:30 Uhr die Werkstattausstellung „Passt mir nicht! Politische Plakate von Jugendlichen“ eröffnen. Am Sonntag, 10. November, in Erinnerung an den Fall der Mauer mit der Öffnung der Glienicker Brücke als einstige Grenzstation, laden die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ und die Landeshauptstadt Potsdam zu einer Gedenkstunde an der Glienicker Brücke ein. Um 14 Uhr begrüßt Claus Peter Ladner von der Fördergemeinschaft an der Skulptur NIKE 89 und führt durch die Veranstaltung. Ministerin Dr. Manja Schüle und Oberbürgermeister Mike Schubert werden Grußworte halten. Als besonderer Gast wird zudem Bundespräsident a.D. Joachim Gauck sprechen.
Von ihren persönlichen Erinnerungen der Öffnung der Glienicker Brücke berichtet die Potsdamer Fotografin Monika Schulz-Fieguth. Zum Gedenken an die Opfer der Mauer werden Kränze und Blumen niedergelegt. Im Anschluss an das Gedenken stellt ab 15 Uhr im Café der Villa Schöningen Historiker Rainer Potratz im Gespräch mit Dr. Peter Ulrich Weiß (LAkD) sein neues Buchprojekt über das DDR-Grenzregime im ehemaligen Bezirk Potsdam vor.