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Oranienburg - Beide 500 Kilogramm-Bomben „Am Alten Hafen“ in Lehnitz erfolgreich entschärft Oranienburg ist wieder ein Stück sicherer geworden: Mit dem Einsatz zweier Wasserschneidgeräte wurden die beiden 500 Kilogramm-Bomben amerikanischer Bauart mit chemischem Langzeitzünder unschädlich gemacht, die im Ortsteil Lehnitz auf dem Grundstück „Am Alten Hafen 13“ gefunden worden waren. Bereits um 13:55 Uhr konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) Entwarnung für den ersten Sprengkörper geben. Gegen 17:30 Uhr verkündeten die Experten die nächste gute Nachricht: Auch die zweite Bombe konnte erfolgreich entschärft werden.

Um 18 Uhr ertönte wie geplant die Sirene – das Zeichen, dass der Sperrkreis aufgehoben wird. Die rund 4 000 Anwohner konnten zurück in Ihre Häuser und Wohnungen. Bis 10:20 Uhr war der Sperrkreis zuvor geräumt worden und die Männer konnten mit ihrer Arbeit beginnen. „Beide Zünder konnten ohne Komplikationen entfernt werden. Wir hatten keine Probleme, die wir nicht lösen konnten. Dennoch ist jeder bestätigte Bombenfund immer wieder eine Herausforderung“, berichtet Truppführer André Müller im Nachgang. Seit den frühen Morgenstunden war sein sieben Mann starkes Team vor Ort, unterstützt von der Entschärfungsfirma Lutomsky. Auch Bürgermeister Hans Joachim Laesicke bedankte sich bei den Experten des KMBD: „Zum Glück blieb uns der große Knall erspart und die Schäden halten sich in Grenzen. Herzlichen Dank dafür, auch an die Männer in der zweiten Reihe von der Firma Lutomsky, die schon seit mehreren Tagen im Einsatz waren sowie allen Einsatzkräften, die für einen reibungslosen Ablauf der Entschärfung sorgten.“ Insgesamt waren 180 Helferinnen und Helfer vor Ort – u.a. Feuerwehr, Polizei und Wachschutz. Von der Evakuierung waren vier Kitas, eine Grundschule mit Hort, ein Seniorenheim, die TURM ErlebnisCity, das Asylbewerberheim und der Eltern-Kind-Treff (EKT) betroffen. Der Bahnhof Lehnitz wurde für den Bahnverkehr bereits einen Tag zuvor gesperrt. Der Bereich „Am Alten Hafen Lehnitz“ ist nun vollständig systematisch untersucht und wird mit den heutigen Entschärfungen aus dem Kampfmittelverdacht entlassen. BU: Große Erleichterung bei Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke, dem Truppführer des KMBD André Müller und Ordnungsamtsleiterin Sylvia Holm. Im Vordergrund die beiden 500-Kilogramm-Bomben amerikanischer Herkunft.