Mit dem Staplerschein in der Tasche und der damit einhergehenden Zusatzqualifikation kann man das eigene Betätigungsfeld in seiner Firma erweitern, einen Nebenjob ergattern oder bei eigenen Projekten mit dem Stapler alle anfallenden Arbeiten verrichten. Zum Erwerb dieses Scheins und dem Umgang mit den unterschiedlichen Gabelstaplermodellen geben wir an dieser Stelle ein paar Ratschläge.
Staplerschein: Anforderungen und Prüfung
Der Staplerschein, der eigentlich Flurfördermittelschein heißt, ist per Definition die Berechtigung zum betrieblichen Führen von Flurförderzeugen nach Vorschriften der Berufsgenossenschaften in den Mitgliedsbetrieben. Um ihn zu erlangen, muss man (ähnlich wie beim Pkw-Führerschein) eine theoretische und eine praktische Prüfung absolvieren. Nicht immer, aber doch in relativ vielen Betrieben, gehört auch eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung zum Befähigungsnachweis. Erwerben kann man den Schein bei den folgenden Institutionen:
- DEKRA und TÜV
- Freiberufliche, lizensierte Ausbilder
- Zertifizierte IAG-Ausbildungsbetriebe
- Gabelstaplerunternehmen.
Für entsprechende Einzel- und Gruppenschulungen sowie die vorgeschriebene jährliche Unterweisung nach BGV A1 kann man sich beispielsweise auf cegema.de anmelden. Das Mindestalter für den Erwerb des Scheins ist 18 Jahre und ein gutes Seh- und Hörvermögen ist selbstverständlich vorausgesetzt.
Der Umgang mit dem Stapler – die wichtigsten Faustregeln
Im Internet findet man zahlreiche Sicherheitshinweise und Empfehlungen für den Umgang mit Gabelstaplern. So ein Flurförderzeug, und insbesondere die großen Geländestapler, sind kraftvolle Geräte, die bei falscher oder unachtsamer Handhabung erheblichen Schaden anrichten können. Informationen zur optimalen Geschwindigkeit (scharfes Bremsen kann gefährlich werden), den Verkehrswegen und dem richtigen Verhalten an schlecht einsehbaren Stellen findet man hier. Auch diejenigen, die zu Fuß in den Lagerhallen oder auf dem Betriebsgelände unterwegs sind, müssen ihrerseits auf die rangierenden Gabelstapler achten. Das hat seinen Grund:
Durch die Beladung hat der Fahrer nämlich nicht immer eine wirklich gute Rundumsicht. Gabelstapler sind im Übrigen zwar recht wendig und haben einen sehr kleinen Wendekreis, doch das Ausweichen und Bremsen ist durch das Gewicht der Ladung häufig ein Problem. Die wichtigste Faustregel lautet also: Konzentration und Vorsicht sind beim Umgang mit einem Stapler Pflicht.