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Bei den meisten Menschen kommt früher oder später der Wunsch nach einem eigenen Haus auf. Vor allem dann, wenn man über viele Jahre hinweg teure Mieten gezahlt hat.

 

Zudem steigen die Mieten immer weiter an, während die Kreditzinsen weiter attraktiv bleiben. So entscheiden sich immer mehr Menschen für den Erwerb von Eigentum, was auch verschiedene Studien belegen, die von einem Anstieg der Baugenehmigungen im Vergleich zu 2015 von rund 35 Prozent sprechen. Eine solche Investition will aber gut überlegt sein. Tipps für die Baufinanzierung sind immer gerne gesehen und können dabei helfen, den Traum von den eigenen vier Wänden zu erreichen. 

 

Vor der Baufinanzierung

Eine Baufinanzierung ist nie ein leichtes Unterfangen. Wer sich Eigentum kaufen möchte, muss sich vorab gründlich mit der Finanzierung beschäftigen und einschätzen können, was mit einer finalen Entscheidung an Konsequenzen kommen könnte. Eine Unachtsamkeit kann zu Fehlern führen, die einen in den finanziellen Ruin stürzen können und automatisch auch zum Verlust der Immobilie führen würden. 

Der wohl größte Fehler im Rahmen einer Baufinanzierung ist ein schlecht durchdachter Finanzierungsplan, bei dem verschiedene Kosten nicht berücksichtigt wurden oder bei dem man sich als Käufer selbst überschätzt. Überschätzen heißt in dem Fall, dass man sich selbst eine größere finanzielle Belastbarkeit zumutet, als man im Endeffekt leisten kann. Organisationen wie die Verbraucherzentrale stellen umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung, das vor solchen Fehlern bewahren soll.

Verbraucherschutz bei der Finanzierung

Die günstigste Finanzierung ist das Ziel, doch der Kreditgeber möchte am Ende in den meisten Fällen einen Darlehensvertrag erwirken, der am Ende den bestmöglichen Gewinn abwirft. Banken haben das Fachwissen auf ihrer Seite, doch als Privatperson kann man diesen Nachteil mit Hilfe des Verbraucherschutzes ausgleichen. So werden Banken dazu gezwungen, wichtige Informationen vor Vertragsunterzeichnung aufzuzeigen. Es gibt zudem noch die Verbraucherberatung, die einem als Privatperson dabei hilft, in Sachen Finanzierung die richtige Entscheidung treffen zu können.

Erfolge gegen die Kreditinstitute

Der Verbraucherschutz gewinnt immer weiter an Bedeutung. Ein wichtiger Tag war der 21. März 2016, denn seitdem müssen die Vermittler den jeweiligen Kunden beim Abschluss eines Immobilienkredits noch ausführlicher und transparenter informieren. Banken und auch andere Finanzeinrichtungen kommen ebenfalls nicht darum herum, vor einer Kreditvergabe die finanziellen Gegebenheiten beim Kreditnehmer auf Herz und Nieren zu prüfen. Viele wollen ein Haus bauen, können es sich aber schlichtweg nicht leisten. Dadurch, dass die Banken und Co. nun die Kreditwürdigkeit noch genauer prüfen müssen, wird verhindert, dass sich noch mehr Menschen unwissentlich verschulden. 

Die Stiftung Warentest ist wohl jedem ein Begriff. Sie ist der bekannteste Verbraucherschützer in ganz Deutschland, der in erster Linie durch Produkttest bekannt geworden ist. Gleichzeitig werden aber auch Dienstleistungen getestet und bewertet. Themen wie Geldanlagen, Kredite und Baufinanzierungen bekommen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, da sie für die meisten privaten Nutzer eine große Relevanz haben. Immer wieder gibt es große Untersuchungen wie auch 2017, als insgesamt 21 Banken im Hinblick auf ihre Beratung bei Immobilienkrediten getestet wurden. Lediglich fünf Banken haben gut abgeschnitten, was schon zeigt, dass man beim Thema Baufinanzierung ganz genau hinschauen sollte.