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Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

Derzeit ist der Goldpreis auf einem Höchststand von 1.898 Dollar für die Feinunze und damit liegt er so hoch wie zuletzt im Juni 2021. Es zeigt sich seit August ein deutlicher Aufwärtstrend beim Goldpreis.

Was der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine damit zu tun hat
Weil viele Anleger Angst vor Krieg im ukrainischen Grenzgebiet haben, investieren sie in Gold, was den Preis nach oben drängt. In Bezug auf den sich anbahnenden Krieg gibt es nur wenig Anlass zur
Entspannung, obwohl Putin angeblich einen Teil seiner Truppen ein paar Kilometer zurückzog. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist der Meinung, dass Russland jederzeit eine großangelegte Offensive starten könnte.
Putin hat die Truppen im ukrainischen Grenzgebiet postiert, um seine Position zu einer Expansion der westlichen Kräfte in Richtung Osten darzulegen. Wie viel zu riskieren er aber bereit ist, weiß niemand. Putin fordert von der NATO, dass sie künftig keine anderen osteuropäischen Länder wie die Ukraine mehr aufnehmen. Die diplomatischen Verhandlungen laufen, doch es scheint, dass sie sich in eine Sackgasse verlaufen. Daher gibt es kaum Zeichen für eine Entspannung der gefährlichen Lage in der Ukraine.

Andere Gründe für den steigenden Goldpreis
Doch der drohende Krieg ist nicht der einzige Grund, weshalb weniger Anleger bereit sind, in risikofreudige Anlagen wie Aktien zu investieren und sich stattdessen zum preislich wesentlich stabileren Gold wenden. Denn die Zinswende in Amerika verstärkt den Aufwärtstrend des Goldpreises. Denn ein höherer Zinssatz führt dazu, dass es sich nicht mehr lohnt, in Aktien zu investieren. Deswegen bevorzugen mehr und mehr Anleger die sichere Variante mit dem Kauf von Gold statt Aktien.

Details zur Zinswende
Vor ein paar Tagen waren noch viele der Meinung, dass die Zinswende im März 2022 mit einem Zinsschritt von 0.5 Prozent eingeleitet werden würde. Doch nun reduzierte sich die Zahl der Marktteilnehmenden mit dieser Meinung. Das Fed Watch Tool der CME Group hält die Wahrscheinlichkeit der Erhöhung des Leitzinses im März um 0,5 Prozent für rund 41 Prozent. Wahrscheinlicher, dass der Leitzins um 0,25 Prozent angehoben wird.

Was Gold so attraktiv macht
Gold ist im Gegensatz zu anderen Anlagen frei von Zinsen und Dividenden. Außerdem ist für den Goldpreis der Realzins essenziell. Dieser berechnet sich aus dem Nominalzins abzüglich der Inflationsrate. Es könnte nun möglich sein, dass die US-Staatsanleihen eine sehr hohe Rendite ausbilden, was dazu führt, dass es finanziell sehr interessant wird, Gold zu kaufen und dann auf dem Höchstpreis wieder zu verkaufen. Zum Verkauf gibt es zahlreiche Stätten, die Gold ankaufen, wie der Goldankauf in Berlin Reinickendorf.

Der Einfluss des Dollarpreises
Falls zusätzlich zur angespannten Lage in der Ukraine, der Zinswende und der möglicherweise hohen Rendite der US-Staatsanleihen auch noch ein sinkender Dollarpreis dazukäme, wäre der Goldpreis bald wohl auf einem Höchstpreis. Doch tatsächlich wird der Dollar derzeit stärker, was auch das in Dollar gehandelte Gold im Nicht-Dollar-Raum verteuert. So fungiert der Dollarpreis als Dämpfer.

Fazit
So lässt sich sagen, dass der Goldpreis trotz vieler den Anstieg signalisierenden Anzeichen doch nicht stark steigen wird, da der hohe Dollarpreis die Nachfrage nach dem Edelmetall dämpft. Vielleicht macht es deswegen für diejenigen, die seit August in Gold investiert haben, Sinn, schon jetzt wieder zu verkaufen und den sicheren Gewinn mitzunehmen.