Immer mehr Menschen nehmen einen Karrierewechsel vor. Einige sind unzufrieden mit ihrer aktuellen beruflichen Situation, andere haben schlichtweg keine Wahl, da ihre Arbeit durch den technologischen Fortschritt weitgehend ersetzt wurde. Unabhängig von der Ursache für den Karrierewechsel steht außer Frage, dass es sich immer um eine große Herausforderung handelt. Wie wir sie meistern, ist Gegenstand dieses Artikels.
Spuren im Lebenslauf müssen kein Ausschlusskriterium sein
Ein Karrierewechsel hinterlässt immer Spuren im Lebenslauf, darunter Brüche im Werdegang, Phasen der Neuorientierung und überraschende Qualifikationen. Was viele nicht verstehen, ist, dass besagte Spuren keineswegs ein Hindernis darstellen müssen. Selbst dann, wenn wir in ein völlig neues Berufsfeld wechseln, können wir unsere bisherigen Erfahrungen sinnvoll einbringen. Es ist daher wesentlich besser, ehrlich und transparent zu sein. Wer etwa Erfahrung im Bereich Gesundheit hat, kann durchaus in der Informationstechnologie Fuß fassen. Fähigkeiten wie Kommunikationsbereitschaft, Kundenorientierung und Stressresistenz spielen schließlich auch hier eine Rolle.
Praktika und Teilzeitjobs erleichtern den Start
Nach einem Karrierewechsel einen Job zu finden, ist nicht immer einfach, da uns die nötige Erfahrung fehlt. Allerdings muss dies mit der richtigen Herangehensweise kein Problem darstellen. Zum einen können wir Praktika absolvieren, zum anderen können wir nach Teilzeit Jobs in der Nähe suchen. Teilzeitstellen sind oft einfacher zu bekommen, da sie mit niedrigeren Anforderungen einhergehen. Dasselbe gilt für Praktika, wobei diese finanziell nicht ganz so attraktiv sind. Generell kann es nicht schaden, offen zu sein. Manche Arbeitgeber bieten sogar flexible Arbeitsmodelle, um Quereinsteiger besser zu integrieren.
Jobplattformen ermöglichen eine gezielte Suche
Heutzutage sucht fast niemand mehr über Anzeigen in Zeitungen nach Arbeit. Das ist verständlich, denn Jobplattformen sind wesentlich effektiver. Mit ihnen können wir gezielt nach Stellen suchen, die unseren Qualifikationen und Interessen entsprechen. Dabei stehen uns eine Reihe von Filterfunktionen zur Verfügung, was die Suche zusätzlich erleichtert. Natürlich kommt es immer noch auf die individuelle Bewerbung an, ob wir eine Arbeit finden. Mit einem ansprechenden Profil stehen unsere Chancen jedoch alles andere als schlecht.
Netzwerken ist heutzutage unerlässlich
Netzwerken gehört heutzutage zum beruflichen Alltag. Das gilt nicht nur vor der Jobsuche, sondern auch im Beruf und bei der Weiterentwicklung der eigenen Karriere. Wer nicht bereit ist, aktiv Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, wird es schwer haben, beruflich voranzukommen. Tatsächlich kann Networking gerade bei einem Karrierewechsel den entscheidenden Unterschied machen. Da uns Berufserfahrung fehlt, schafft jede positive Empfehlung Vertrauen. Dies kann zu einem Praktikum oder gar einer Teilzeit- oder Vollzeitstelle verhelfen.
Zertifikate machen Fachkenntnisse sichtbar
Nicht alle Menschen stehen Zertifikaten positiv gegenüber und der Hauptgrund dafür ist, dass sie eine Menge Geld kosten. Das sollte jedoch kein Grund sein, sie direkt abzuschreiben. Es gibt nun mal anerkannte Weiterbildungsprogramme, die berufliche Türen öffnen können. In der IT-Branche sind unter anderem CompTIA, Cisco und Microsoft namhafte Anbieter, die weltweit Zertifikate anbieten. Entsprechende Zertifikate zeigen, dass der jeweilige Kandidat zumindest Fachkenntnisse in dem jeweiligen Bereich besitzt. Gepaart mit den richtigen Soft Skills und einer ansprechenden Bewerbung steigt die Chance auf ein Vorstellungsgespräch erheblich. Was danach passiert, hängt ganz davon ab, wie wir uns präsentieren.