Köln (ots) - In der kalten Jahreszeit haben Autofahrer vermehrt mit beschlagenen Scheiben zu kämpfen. Diese entstehen, wenn feuchte Luft im Wageninnenraum auf die kalten Scheiben trifft und kondensiert. Ein Effekt, der sich etwa durch den Einsatz der Klimaanlage abmildern lässt. "Eine laufende Klimaanlage ist auch im Winter sinnvoll", sagt Steffen Mißbach, Kfz-Experte bei TÜV Rheinland.
"Sie entzieht der Luft Feuchtigkeit und ist das effektivste Mittel gegen beschlagene Scheiben." Scheibenheizung und Gebläse helfen ebenfalls. Haben die Scheiben die Temperatur des Innenraums erreicht, ist Kondensation nicht mehr möglich. "Grundsätzlich gilt natürlich: So wenig Feuchtigkeit ins Auto tragen wie möglich", rät Mißbach. "Fußmatten aus Gummi sind zu empfehlen. Sammelt sich dort Wasser, lässt es sich problemlos außerhalb des Wagens ausschütten."
Alle Scheiben komplett von Schnee und Eis befreien
Schnee und überfrorene Scheiben gehören im Winter zu den unangenehmen Begleiterscheinungen für Autofahrer. Die müssen vor dem Fahrtantritt stets dafür sorgen, dass das komplette Fahrzeug von Schnee und Eis befreit ist. "Zunächst sollte mit einem Besen der Schnee entfernt werden - insbesondere darauf achten, dass auch die Beleuchtungseinrichtungen und die Kennzeichen frei geräumt sind", so Mißbach. "Beim anschließenden Freikratzen der Scheiben darauf achten, einen handelsüblichen Kratzer aus Kunststoff zu verwenden, um nichts zu beschädigen." Schließlich haben schon kleinste Schrammen im Glas Lichtreflexionen zur Folge, die die Sicht erheblich beeinträchtigen können.
Standheizung ist nicht für jeden geeignet
Eine Standheizung, im günstigsten Fall mit Zeitschaltuhr, ist beim Kampf gegen vereiste Scheiben hilfreich. Zudem erwärmt sie neben den Scheiben auch den Motor, was sich positiv auf den Abgasausstoß auswirkt - ein warmer Motor stößt weniger aus als ein kalter. Dennoch ist sie nicht für jeden geeignet. "Eine Standheizung darf nur im Freien betrieben werden. Diejenigen, die lediglich kurze Strecken mit dem Fahrzeug zurücklegen, sollten ebenfalls verzichten, da in diesem Fall das Risiko einer leeren Batterie groß ist", gibt Mißbach zu bedenken.