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Mit dem Alter verändert sich unser Gehirn und mit ihm auch seine Leistungsfähigkeit. Geistiger Verfall ist mit die am meist gefürchtete Konsequenz des Alterns. Aber es gibt Hoffnung, denn kognitive Beeinträchtigung ist nicht unvermeidbar. Im folgenden finden Sie Wege, wie Sie ihre Gehirnfunktionen aufrechterhalten können.

 

1. Mentale Stimulation Forschungsversuche sowohl an Mäusen, als auch an Menschen haben ergeben, dass Gehirnaktivitäten die Verbindungen zwischen den Nervenzellen stimulieren und dem Gehirn dabei helfen, neue Nervenzellen zu bilden, neurologische Plastizität zu entwickeln und eine Funktionsreserve aufzubauen, die eine Absicherung gegen zukünftigen Zellverlust bietet.

Jede geistige anregende Aktivität wird ihre Gehirnfunktionen stärken. Lesen Sie, lernen Sie Neues. Experimentieren Sie mit Dingen, die sowohl manuelle Geschicklichkeit als auch geistige Anstrengung erfordern, wie Zeichnen oder Malen. Selbst Videospiele oder das Spielen am Spielautomaten werden Ihnen helfen, Ihr Gehirn zu stimulieren, da dies ein hohes Maß an Konzentration erfordert.

2. Betätigen Sie sich körperlich Die Forschung hat gezeigt, dass Muskelbeanspruchung auch für den Verstand förderlich ist. Regelmäßiger Sport erhöht die Anzahl an Blutkörperchen, die dafür verantwortlich sind, sauerstoffreiches Blut in die Gehirnregion zu transportieren, die wiederum für das Denken verantwortlich ist. Zudem fördert Bewegung die Produktion neuer Nervenzellen und verstärkt Verbindungen zwischen den Synapsen. Die führt zu einem effizienterem, plastischeren und anpassungsfähigeren Gehirn, was wiederum einer besseren Leistungsfähigkeit bei alternden Personen führt. Körperliche Ertüchtigung senkt zudem den Blutdruck, verbessert den Cholesterinspiegel, hilft das Blutzucker-Gleichgewicht zu stabilisieren und reduziert mentalen Stress, was sowohl Gehirn als auch Herz zugutekommt.

3. Ändern Sie ihre Essgewohnheiten Eine ausgewogene Ernährung ist gut für Körper und Geist. Menschen, die eine mediterrane Ernährung aus Früchten, Gemüse, Fisch, Nüssen, ungesättigten Ölen und pflanzlichen Proteinquellen bevorzugen, sind statistisch weitaus seltener von kognitiven Beeinträchtigung und Demenz betroffen.

4.  Achten Sie auf einen stabilen Blutdruck Hoher Blutdruck in der Mitte des Lebens erhöht das Risiko, im Alter einen kognitiven Verfall zu erleiden. Ändern Sie ihren Lebensstil, um den Blutdruck so niedrig wie möglich zu halten. Achten Sie auf ihr Gewicht, trainieren Sie regelmäßig, essen Sie richtig und vor allem vermeiden Sie Stress.

5. Verbessern Sie ihren Blutzuckerspiegel Diabetes ist ein Risikofaktor für Demenz. Sie können dem allerdings vorbeugen, indem Sie richtig essen, regelmäßig Sport treiben und schlank bleiben. Aber wenn ihr Blutzucker dennoch hoch bleibt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

6. Verbessern Sie ihren Cholesterinwert Eine hoher Spiegel von LDL (schlechtes Cholesterin) ist mit einem erhöhten Risiko verbunden, an Demenz zu erkranken. Diät, Bewegung, Gewichtskontrolle und Vermeidung von Tabak und Alkohol werden Ihren Cholesterinspiegel langfristig verbessern.

7. Nehmen Sie niedrig dosiertes Aspirin Studien deuten darauf hin, dass niedrig dosiertes Aspirin das Risiko einer Demenz, insbesondere einer vaskulären Demenz, reduzieren kann. Ziehen Sie ihren Arzt zu Rat.

8. Vermeiden Sie Tabak und Alkohol Vermeiden Sie Tabak in all seinen Formen. Auch übermäßiges Trinken ist ein Risikofaktor für Demenz. Wenn Sie dennoch nicht darauf verzichten wollen, beschränken Sie ihren Konsum auf zwei Getränke pro Tag.

9.  Kümmern Sie sich um ihre Seele Menschen die ängstlich, depressiv, schlafarm oder erschöpft sind, schneiden bei kognitiven Funktionstest oft schlecht ab. Kümmern Sie sich um eine gute psychische Gesundheit und einen erholsamen Schlaf.

10. Schützen Sie ihren Kopf Moderate bis schwere Kopfverletzungen, auch ohne diagnostizierte Gehirnerschütterungen, erhöhen das Risiko einer kognitiven Beeinträchtigung.