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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft in Brandenburg die Beschäftigten der Kommunalverwaltungen, der kommunalen Kitas, des Ernst-von-Bergmann Klinikum in Potsdam, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie der Betriebe der Ver- und Entsorgung und der Sparkassen zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) erhöht ver.di damit den Druck auf die Arbeitgeber, die in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt hatten. „Das Zeitspiel der Arbeitgeber muss aufhören.

Wir brauchen endlich ein Angebot, das die Reallohnverluste der letzten Jahre kompensiert und die Arbeitsbedingungen verbessert. Das Geld dafür ist da. Wir brauchen eine Steuerpolitik, die die Finanzierung eines nachhaltigen öffentlichen Dienstes ermöglicht“, erklärt die ver.di Landebezirksleiterin Andrea Kühnemann. Ab 12:30 Uhr kommen die Streikenden zu einer Kundgebung vor dem Kongresshotel in Potsdam zusammen, wo an diesem Tag die zweite Verhandlungsrunde beginnt.

Auf der Kundgebung werden unter anderem der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und die stellv. ver.di-Vorsitzende Christine Behle sprechen, ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit entgegenzuwirken.

Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das die Beschäftigten selbst verfügen können.

Die Kundgebung findet statt, am 17. Februar 2025 um 12:30 Uhr

Vor dem Kongresshotel Potsdam (Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam)