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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für die rund 16.000 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu einem zweitägigen Warnstreik am 26. und 27. März auf. Der Ausstand beginnt mit Betriebsbeginn am Mittwoch, den 26. März, und endet mit Betriebsbeginn am Freitag, den 28. März.

 

„Die BVG ist auch in der sechsten Verhandlungsrunde ein Angebot schuldig geblieben, das der verantwortungsvollen Arbeit der Beschäftigten gerecht wird und die drastischen Preissteigerungen der letzten Jahre sowie den deutlichen Lohnabstand im bundesweiten Vergleich ausreichend kompensiert“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Jeremy Arndt. „Für die weiteren Streiks tragen allein die Arbeitgeber und der Berliner Senat die Verantwortung. Über 40 Tage hatten sie Zeit, ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen.“

 

Mit dem Scheitern der Verhandlungen startet ver.di am 26. März die Urabstimmung über unbefristete Streikmaßnahmen. Vor 40 Tagen, am 10. Februar, hatte die Belegschaft mit einem 40-Tage-Ultimatum erklärt, für ihre Forderungen, falls nötig, auch länger in den Streik zu treten.

 

Den Vorschlag der BVG, eine Schlichtung einzuleiten, werde die Gewerkschaft prüfen und zeigt sich für Gespräche bereit. „Wir bleiben gesprächsbereit und sind an einer schnellen Lösung interessiert. Jetzt ist auch der Berliner Senat gefragt, endlich Verantwortung zu übernehmen und die Finanzierung angemessener Löhne bei der BVG sicherzustellen. Nur so lässt sich eine weitere Eskalation der Tarifauseinandersetzung verhindern“, betonte der ver.di-Verhandlungsführer.