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Brandenburg an der Havel. Am heutigen Dienstagmorgen besuchte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, das neue Ausbildungszentrum des Technischen Hilfswerks (THW) in Brandenburg an der Havel. Vor Ort informierte sich die Ministerin über das umfangreiche Ausbildungsangebot und den neuen, erweiterten Bundesfreiwilligendienst (BFD) im THW. 

Nach dem Empfang durch die THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner begrüßte Ministerin Dr. Giffey die Bundesfreiwilligendienstleistenden des THW (Bufdis), die als zweiter Jahrgang aktuell ihre Seminare am THW-Ausbildungszentrum absolvieren, sowie weitere geladene Gäste. Dazu gehörte auch Edith Kürten, die Präsidentin des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, welches im Geschäftsbereich des Bundesfamilienministeriums liegt und der offizielle Träger des BFD im THW ist. 

„Mit einem Freiwilligendienst haben die Bundesfreiwilligen sich für eine ganz besondere Art des Engagements entschieden: eine Vollzeitbeschäftigung, aber kein Arbeitsverhältnis, ein Dienst mit gesellschaftlichem Mehrwert ohne Erwerbsabsicht. Sie bringen sich mit ihren Fähigkeiten und Ideen ein, um unser Land besser zu machen. Sie nehmen sich Zeit, das Richtige zu tun, beim THW und in vielen anderen Bereichen. Für dieses besondere Engagement bin ich sehr dankbar“, sagte Giffey in ihrem Grußwort.

THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner freute sich über die Wertschätzung des BFD im THW und betonte dessen gesellschaftliche Bedeutung: „Die Stärken des BFD im THW sind nicht nur die spannenden Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten, die wir Menschen bieten, sondern auch die Chance, sich nachhaltig zu engagieren und das Gelernte anschließend im THW-Ehrenamt einzusetzen. Gerade jungen Leuten möchte das THW dadurch Orientierung geben.“

Während ihres Besuchs nahm Ministerin Dr. Giffey an einer Ausbildungseinheit der THW-Grundausbildung für Bufdis teil. Dabei überzeugte sich die Ministerin von den Fähigkeiten der Bufdis, indem sie an praktischen Übungs- und Seminarstationen selbst mitmachte. Währenddessen tauschte sie sich mit den Ausbilderinnen, Ausbildern und Bufdis aus und beantwortete Fragen zu ihren Aufgaben als Bundesministerin. Bei einem anschließenden Rundgang erläuterte THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner ihren Gästen die weiteren Pläne für das Ausbildungszentrum in Brandenburg an der Havel. Während die ehemalige Roland-Kaserne für die langfristige Nutzung als drittes THW-Ausbildungszentrum ertüchtigt wird, findet weiterhin der Lehrgangsbetrieb in dem besichtigten Übergangsstandort in der Fohrder Landstraße statt. 

Seit 2019 hat das THW sein Angebot zum BFD erheblich erweitert: Bis zu 2.000 Menschen jeden Alters können jährlich einen BFD im THW machen und spannende Perspektiven entdecken. Dazu gehören THW-Lehrgänge für Bundesfreiwillige, die hauptsächlich im Ausbildungszentrum Brandenburg/Havel stattfinden, das im September 2019 eröffnet wurde. Weitere Informationen finden Sie unter www.thw-bufdi.de

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Ehrenamtlichen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.