Bayern - ROTH. (644) Am Freitagabend (20.05.2022) stürzte eine Holzhütte in Enderndorf am See (Gemeindeteil der Stadt Spalt im Lkr. Roth) ein, als mehrere Personen dort mutmaßlich Schutz vor einem Unwetter suchten. 14 Personen erlitten teils schwere Verletzungen. Gegen 18:20 Uhr stellten sich mehrere Urlauber am Segelhafen in Enderndorf am See in einer dort befindlichen Holzhütte (ca. 15 m x 7 m groß) unter, mutmaßlich um Schutz vor einem Unwetter zu suchen. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte die Hütte während des Unwetters zusammen und begrub mehrere Personen unter sich. Ersthelfern gelang es, noch vor Eintreffen der Beamten der Polizeiinspektion Roth und der zahlreichen Rettungskräfte, alle Personen zu bergen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden insgesamt 14 Personen verletzt. Die große Mehrzahl erlitt leichte Verletzungen. Ein Kind sowie eine 37-jährige Frau mussten mit schweren Verletzungen durch Rettungshubschrauber in Krankenhäuser verbracht werden. Außerdem befanden sich 14 Rettungswägen zur Behandlung der Personen im Einsatz. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm noch vor Ort die Ermittlungen zu den Geschehnissen und sicherte Spuren. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete zudem an, dass ein Sachverständiger zur Klärung der Einsturzursache hinzugezogen wird. Zur Bewältigung des Einsatzes befand sich ein Großaufgebot an Polizeibeamten, Rettungskräften und der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren aus Enderndorf am See, Spalt, Absberg und Georgensgmünd sowie die Führungsgruppe des Landkreises Roth an der Unglücksstelle. Erstellt durch: