Am Mittwoch hat Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, den Startschuss für die Bauarbeiten des ersten ÖPP-Vorhabens für Autobahnen in Brandenburg gegeben. Scheuer: Wir starten heute das erste ÖPP-Projekt in der Hauptstadtregion. Das Land Brandenburg kann sich damit auf schnelle verkehrliche Verbesserungen auf der A 10 und der A 24 freuen. Bereits 2022 sollen die Bauarbeiten auf rund 60 Kilometern Autobahn abgeschlossen werden.
Das unterstreicht die hohe Wirtschaftlichkeit von ÖPP-Projekten. Bau, Erhalt und Betrieb der Strecke übernimmt die Havelland Autobahn GmbH und Co. KG. Das Konsortium besteht aus den Gesellschaftern BAM PPP P12 Holding GmbH und HABAU PPP GmbH. Das ÖPP-Projekt ist als Verfügbarkeitsmodell konzipiert. Die Vergütung hängt von der Verfügbarkeit der Strecke ab. Bei Einschränkungen werden die monatlichen Vergütungen reduziert. Dieses Modell bietet einen starken Anreiz für hochwertige Qualität und möglichst ungehinderten Verkehrsfluss. Der Vertrag umfasst Bau, Betrieb, Erhaltung sowie die anteilige Finanzierung über einen Zeitraum von 30 Jahren. In den nächsten Jahren wird der Berliner Nordring A 10 auf rund dreißig Kilometern auf sechs Fahrstreifen ausgebaut. Dann ist der Berliner Ring im Süden, Osten und Norden durchgehend mindestens sechsstreifig befahrbar. Zudem werden rund 30 Kilometer der A 24 grundhaft erneuert. Die A 24 erhält damit einen Fahrbahnquerschnitt, der für Verkehrsspitzen die Freigabe des Seitenstreifens ermöglicht.