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Fotos: reportnet24

Havelland - Der Richart Hof in der Gartenstr. 27 wir zukünftig der neu Standort für das Kultur- und Tourismusbüro der Stadt Nauen, sowie für die Nauener Heimatfreunde e.V., inklusive Stadtarchiv sein. Im Rahmen der Einweihung des Richart-Hofes wurde auch die 1. Beigeordnete a.D. der Stadt Nauen Dr. Marion Grigoleit offiziell Verabschiedet, deren Amtszeit bereits ende Juli endete.

Es gab viele Glückwünsche, Danksagungen und Respekt für ihre geleistete 16 jährige Arbeit, als 1. Beigeordnete der Stadt, von den anwesenden Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung und dem Bürgermeister Manuel Meger.  Ihr ist es zu Verdanken das die Stadt Nauen sich Entwickelt hat, ausgeglichene Haushalte hat und die Ortsteile nicht vergessen wurden, hieß es von verschiedenen Vertretern der Stadtverordnetenversammlung. 

1.vl. Bauministerin Kathrin Schneider

Bauministerin Kathrin Schneider hat Donnerstagvormittag (6. September) den sanierten Richart-Hof eingeweiht. Der denkmalgeschützte Vierseithof wird künftig öffentlich genutzt. Das Infrastrukturministerium stellt rund eine Milion Euro Bundes- und Landesmittel zur Verfügung.

Kathrin Schneider: „Die Stadt Nauen hat sich seit Anfang der neunziger Jahre für den Erhalt der historischen Bausubstanz in der Innenstadt engagiert und hierfür verschiedene Förderprogramme gebündelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Menschen leben wieder gerne hier. Auch für Besucherinnen und Besucher ist die gut sanierte Innenstadt attraktiv. Mit dem frisch sanierten Richart-Hof kommt nun eine weitere Attraktion hinzu. Mit Kulturbüro, Touristeninformation sowie Veranstaltungs- und Ausstellungsräumen wird die Innenstadt noch lebendiger.“

Der Gebäudekomplex Richart-Hof ist der einzige noch erhaltene Vierseithof in der Nauener Altstadt. Er wurde 1755 erbaut und gehörte der Ackerbürgerfamilie Richart. Nach der Sanierung wird der Richart-Hof öffentlich zugänglich sein. Kulturbüro, Touristeninformation, Nauener Heimatverein, Stadtarchiv sowie Ausstellungs- und Veranstaltungsräume werden hier einziehen.

Die Sanierung des Vorhabens kostete insgesamt rund 1,6 Millionen Euro, wovon Bund und Land bis zu eine Million Euro bereitstellen. Bereits seit Anfang der 1990er Jahre ist ein Großteil der privaten und öffentlichen Bausubstanz vor dem Verfall bewahrt und erneuert worden. Insgesamt wurden Nauen seit 1991 bis einschließlich 2021 knapp 34 Millionen Euro Fördermittel für Stadterneuerung/Stadtentwicklung bewilligt. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden knapp 71 Millionen Euro für rund 1.300 Wohnungen bereitgestellt.