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Nordrhein-Westfalen - Am Samstagmorgen (17.10., 10:00 Uhr) erhielt die Polizei in Coesfeld den Hinweis auf eine leblose Person in Senden. Im Kellerabgang eines Wohnhauses in der Innenstadt fanden die Beamten eine Frauenleiche. "Nach ersten Ermittlungen kam es im Verlauf der Nacht zum Streit zwischen zwei Frauen,

die eine Feier in Senden besucht hatten", erläuterte Oberstaatsanwalt Heribert Beck heute (17.10.) in Münster. "Im Verlauf der Auseinandersetzung hat die 18 jährige Tatverdächtige vermutlich mehrfach mit einem Messer auf das Opfer eingestochen. Die 17 jährige Frau aus Senden erlag vor Ort ihren schweren Verletzung." Die Polizei hat die 18 jährige Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Die von der Staatsanwaltschaft Münster angeordnete Obduktion der Leiche erfolgt im Laufe des heutigen Abends im Institut für Rechtsmedizin der Universität Münster. Nähere Hintergründe zur Tat sind noch nicht bekannt. Zur Klärung des genauen Tathergangs hat eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Münster unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux die Ermittlungen aufgenommen. - Nachtrag - In ihrer Vernehmung durch die Mordkommission hat die 18 jährige aus Dortmund die Tat gestanden. "Die Täterin hat in Tötungsabsicht zunächst mehrfach mit einem Küchenmesser auf die ehemalige Freundin eingestochen", fasste der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux heute (18.10.) den Ermittlungsstand zusammen. "Anschließend hat sie die schwer Verletzte einen Kellerabgang heruntergezogen, dort massiv gegen den Körper getreten und sie danach gewürgt. Die Beschuldigte ließ erst vom Opfer ab, nachdem sie kein Lebenszeichen mehr feststellte." Die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Münster noch gestern Abend durchgeführte Obduktion bestätigte das vorläufige Ermittlungsergebnis. Die massive Einwirkung stumpfer Gewalt, vermutlich durch Tritte, hat die Leber erheblich verletzt, die Frau ist innerlich verblutet. Die insbesondere gegen den Kopf geführten Messerstiche und das Erwürgen sind ebenso ursächlich für den Tod der jungen Frau. "Die Täterin hat ihren Vorsatz, das Opfer zu töten, mit aller Konsequenz und Brutalität umgesetzt", erklärte Oberstaatsanwalt Heribert Beck nach der Obduktion. "Jeder einzelne Angriff, das mehrfache Zustechen mit dem Messer, die groben Tritte oder das Erwürgen, hätte zum Tod der jungen Frau geführt." Die Beschuldigte wurde heute (18.10) der Haftrichterin beim Amtsgericht vorgeführt. Hier machte sie keine Angaben. Die Haftrichterin folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft Münster und erließ Haftbefehl wegen Mordes. "Das Motiv für den Mord liegt vermutlich in der nicht überwundenen Abwendung der ehemaligen Freundin", erläuterte der Oberstaatsanwalt. "Der Persönlichkeitsschutz der Beteiligten lässt weitergehende Aussagen zum Motiv nicht zu." Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Coesfeld und der Polizei Münster