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Schleswig-Holstein - Schmalfeld (ots) - Ein Großfeuer hat am frühen Mittwochmorgen ein kombiniertes Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Schmalfeld zu großen Teilen zerstört. Die drei Bewohner konnte sich selbst in Sicherheit bringen und wurden nicht verletzt, 55 Rinder und Jungtiere sowie der Teil eines Stalles konnte von der Feuerwehr gerettet werden.

Um kurz nach 1 Uhr wurden die Feuerwehren aus Schmalfeld, Lentföhrden, Hartenholm und Hasenmoor in den Wierenkamper Weg nach Schmalfeld alarmiert. Das von der Leitstelle anhand der Notrufe ausgewählte Alarmstichwort "Feuer Groß" bestätigte sich nach Eintreffen der ersten Kräfte, ein Großteil des Stalles sowie das Wohnhaus standen in Vollbrand. Die Bewohner waren vom hellen Feuerschein wach geworden und haben das Gebäude selbst verlassen. Zusammen mit den ersten Feuerwehrkräften wurden 15 Jungtiere aus dem Gebäude gerettet, 40 Rinder waren in einem Freilaufstall untergebracht und konnten so selbständig ins Freie. Von einem Löschteich sowie mehreren Hydranten wurden Wasserversorgungen zum Objekt aufgebaut. Da sich das Gebäude außerhalb des Ortskerns befand, mussten ca. zehn Kilometer Schlauchleitungen verlegt werden, um ausreichend Löschwasser vorhalten zu können. "Da wir schnell Wasser vor Ort hatten und eine Riegelstellung zu dem noch nicht von den Flammen erfassten Stallteil aufbauten, konnte ein Teil des Gebäudes gerettet werden", sagte der stellvertretende Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Jan Steinert. Zur Unterstützung wurden die Wehren aus Nützen und Kaltenkirchen mit dem Teleskopmastfahrzeug nachalarmiert. Mit Wasser aus diversen Strahlrohren wurde das Feuer nach und nach gelöscht, gegen 2.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Da sich auch diverse Strohvorräte im Gebäude befanden, wurden umfangreiche Nachlöscharbeiten nötig. Neben der Fachgruppe "Räumen" des THW Ortsverbandes Kaltenkirchen unterstützte auch ein Greifbagger um an alle Glutnester heranzukommen.Gegen 6 Uhr wurden nochmal Kräfte aus Alveslohe zum Austausch nachalarmiert, um 8 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Zur Höhe des Sachschadens sowie zur Brandursache können seitens des Kreisfeuerwehrverbandes keine Angaben gemacht werden, die Kriminalpolizei war noch in der Nacht vor Ort und hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Die eingesetzten sieben Feuerwehren waren mit ca. 100 Einsatzkräften vor Ort. Die Nachlöscharbeiten werden sich noch den Vormittag über hinziehen.

PM-Kreisfeuerwehrverband Segeberg