Am kommenden Freitag, 23. Juni, laden vier Museen in Potsdams Mitte wieder zu einem kostenlosen Besuch ein. Die Aktion findet im Filmmuseum Potsdam, Potsdam Museum, Haus der Brandenburgisch Preußischen Geschichte und Naturkundemuseum Potsdam zum zweiten Mal in diesem Jahr statt. Weitere Termine für einen kostenlosen Besuch in den vier Einrichtungen sind der 22. September und der 22. Dezember.
Im Naturkundemuseum Potsdam warten Wolf, Elch und Co. auf kleine und große Museumsgäste. Wie trommelt und ruft der Specht? Wie sieht der unterirdische Bau eines Maulwurfs oder Feldhamsters aus? Inmitten der historischen Innenstadt kann die bunte Tierwelt Brandenburgs entdeckt werden. Die Sonderausstellung „SUS100 – Mensch verändert Schwein“ zeigt Einblicke in die hundertjährige Zuchtgeschichte des Schweins und ist noch bis zum 27. August zu sehen. An den kostenfreien Freitagen werden von 16 bis 17 Uhr Kurzführungen zu den Highlights des Museums angeboten.
Das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte am Alten Markt präsentiert in der Sonderausstellung „Potsdamer Linien. DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag“ Aufnahmen Potsdams von 1945 bis 1989. Der leidenschaftliche Bildchronist war als langjähriger Mitarbeiter der Potsdamer Verkehrsbetriebe immer mitten im Leben unterwegs und mit der Kamera den Alltag der Menschen und über die Jahrzehnte den Wandel ihrer Stadt. Die ständige Ausstellung „Potsdam. Eine Stadt macht Geschichte“ erzählt kurzweilig und anschaulich die über 1000-jährige Stadtgeschichte bis in die Gegenwart. Seit kurzem ist hier eine Potsdam-Ansicht von Karl Ferdinand Kießling aus dem Jahr 1862 zu sehen, deren aufwendiger Restaurierungsprozess der Öffentlichkeit beispielhaft an einer Schautafel dargestellt wird.
Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte lädt vom 7. Juli bis 3. September 2023 ein zur Ausstellung „Toxische Landschaften“ der niederländischen Künstlerin Tanja Engelberts. In zwei Videoarbeiten geht sie auf die Suche nach dem Anfang und dem Ende der Erdölgewinnung und thematisiert den Umgang mit den toxischen Überresten der Energieindustrie in der Nordsee. Ab Ende September zeigt das HBPG mit der Fotoausstellung „Ich würde jeder Zeit wieder in die Kohlen gehen …“ Bilder der Fotografin Christina Glanz. Von 1982-2006 begleitete sie aus nächster Nähe und mit bis jetzt nie gezeigten Aufnahmen die teils dramatischen Transformationsprozesse in der Niederlausitz: Kohlearbeiter*innen, in dem Moment, in dem sie ihre Kündigung erhalten oder Gruppenfotos von Arbeiter*innen der letzten Schicht, bevor sie ihr eigenes Werk demontieren werden.
Im Filmmuseum Potsdam können sich Besuchende kostenfrei in der ständigen Ausstellung auf eine interaktive Reise durch die Entstehung des Films und die Geschichte der Babelsberger Filmstudios begeben. Die Vermittlungswerkstatt 'Ich sehe was, was Du nicht siehst' präsentiert noch bis Juli 2023 wertvolle Objekte aus der Sammlung Werner Nekes und lädt zum Mitmachen ein. Dazu stehen viele Stationen bereit, die Jung und Alt gleichermaßen einladen, physikalische Zusammenhänge zu erschließen oder selbst Bilder und Effekte herzustellen. Im Filmmuseum Potsdam zahlen Gruppen mit speziell gebuchten Führungen oder Einzelführungen den üblichen Gruppentarif.
Der kostenfreie Eintritt gilt für Einzelbesuchende. Wer die kostenfreien Freitage verpasst, kann die vier Museen trotzdem gut und günstig besuchen: mit der MuseumKombikarte für 12 Euro. Sie gilt für einen Erwachsenen und zwei Kinder bzw. Jugendliche bis 18 Jahren und kann innerhalb eines Jahres in allen Museen eingelöst werden. Die Kombikarte ist in den vier Museen und an allen Potsdamer Tourismus-Informationen erhältlich.
Weitere Informationen erhalten Interessierte auf den jeweiligen Webseiten der Museen.
Öffnungszeiten am kostenfreien Freitag, 23. Juni:
Naturkundemuseum Potsdam: 9 bis 18 Uhr
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte: 12 bis 18 Uhr
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte: 11 bis 18 Uhr
Filmmuseum Potsdam: 12 bis 18 Uhr