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Naht der Sommer, beginnt wieder die Saison für Starkregen. Denn je wärmer es wird, umso wahrscheinlicher werden Unwetter. Im Juli beispielsweise kommt es in Deutschland bis zu 68-mal zu massiven Niederschlägen. Diese Naturgewalten führen auch abseits von Gewässern zu Überflutungen und Wasserschäden. Peter Schnitzler, Versicherungsexperte von ERGO, gibt Hausbewohnern Tipps, wie sie Schäden vorbeugen können und im akuten Fall handeln sollten.

 

Frühzeitige Prävention

Schon ein paar einfache Maßnahmen können helfen, Schäden durch Starkregen vorzubeugen oder zu begrenzen. Zu den häufigsten Schadensursachen bei Starkregenfällen gehört das Eindringen von Abwasser ins Gebäude. Daher empfiehlt es sich, regelmäßig die Rückstausicherungen der Abwasserrohre des Gebäudes von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Auch tiefliegende Fenster und Türen sollten gecheckt werden: Sind sie druckwasserdicht oder sollten sie ausgetauscht werden? Zudem empfiehlt der Experte, giftige Stoffe wie Putzmittel oder Pflanzengifte nicht im Keller, sondern immer oberirdisch zu lagern. Für Heizöltanks ist eine Sicherung gegen das Aufschwimmen durch feste Gurte oder Stahlbänder sinnvoll.

Es gießt in Strömen: Jetzt schnell handeln!

Sind alle Vorsorgemaßnahmen getroffen, ist dann bei Starkregen schnelles Handeln gefragt: „Wenn die Wassermassen ins Haus einzudringen drohen, sollten Hausbewohner umgehend alle elektrischen Geräte und die Heizungsanlage vom Strom trennen, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Und natürlich kontrollieren, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind“, rät Peter Schnitzler. Dabei auch Dachluken, Kellerfenster oder Balkontüren nicht vergessen.

Schutz vor finanziellen Schäden

Einen finanziellen Schutz vor Schäden durch Starkregen bieten die Hausrat- und die Wohngebäudeversicherung. „Entscheidend dabei ist, dass beide Policen den Zusatzschutz ‚Weitere Naturgefahren‘ enthalten“, betont der Versicherungsexperte. Dann sind Starkregenfolgen wie zum Beispiel kaputtes Mobiliar durch die Hausrat- sowie Schäden an der Substanz des Hauses durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Schnitzler rät zudem, die Policen in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Denn oft ändern sich durch Umzug oder einen Umbau die zu versichernden Werte.