Zwar sind Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Co. noch immer ein relativ neues Phänomen, manche Stimmen behaupten aber der große Hype sei längst vorbei. Zwar sind sich die meisten Experten sich einig, dass die hinter den meisten Kryptowährungen steckende Blockchain-Technologie großes Potenzial in vielfältigen Bereichen hat, den großen Goldrausch im Sinne von enormen Kurszuwächsen der digitalen Währungen halten viele aber für beendet. Wie also sieht der Markt Anfang 2022 aus und
Wie alles begann
Alles begann am 22. Mai 2010. An jenem Tag wurden dem amerikanischen Programmierer Laszlo Hanyecz zwei Pizzen, genauer gesagt eine große Pizza Käse und eine große Pizza „Supreme“ von der Pizzakette „Papa John’s“ geliefert. Was zunächst einmal wenig spektakulär klingt, kam allerdings auf recht spektakuläre Weise zustande. Hanyecz, einer der ersten Krypto-Pioniere und Bitcoin-Besitzer, wollte damals die erste Transaktion mit Bitcoin in der realen Welt tätigen, reale Wirtschaftsgüter für digitales Geld erwerben, was zum damaligen Zeitpunkt noch nicht möglich war. Vier Tage vor dem besagten 22. Mai, stellte er in einem Bitcoin-Forum das Gesuch ein, für zwei Pizzen 10.000 Bitcoin zahlen zu wollen. Heute würde er sicher keine 10 Sekunden mehr auf eine Antwort warten müssen, vor fast genau 11 Jahren dauerte es allerdings ganze vier Tage, bis ein gewisser Jeremy Sturdivant auf die Anfrage einging und Hanyecz zusicherte, ihm die zwei Pizzen nach Erhalt der Bitcoins zukommen zu lassen. Die Transaktion kam zustande und 10.000 Bitcoins wechselten den Besitzer. Somit gelangten die Pizzen auf gewissen Umwegen und zu einem damaligen Gegenwert von etwa 41 US-Dollar bis vor die Haustür des glücklichen Hanyecz, dem es so tatsächlich gelungen ist, den ersten bestätigten Kauf eines realen Guts mit Bitcoin zu tätigen.
Altcoins ermöglichen einen günstigen Einstieg
Der Rest ist Geschichte, aktuell steht ein einziger BTC bei rund 31.200 Euro, was mit 10.000 multipliziert einen hübschen dreistelligen Millionenbetrag darstellt. Nach eigenen Aussagen bereut Laszlo Hanyecz nichts. In der Folgezeit erlangen Bitcoin und auch andere Kryptowährungen mehr und mehr Aufmerksamkeit, zunehmend mehr Menschen investierten kleinere oder größere Beträge in digitale Währungen. Günstige Altcoins, die im Gegensatz zu Bitcoin noch recht neu sind, ermöglichen einen günstigen Einstieg, so kann man bereits ab drei Euro Dogecoin kaufen und von einem steigenden Dogecoin Kurs profitieren. Wer weiß heute, wie viel ein Dogecoin in 10 Jahren Wert ist. Wer früh eingestiegen ist und die Coins bis heute gehalten hat, kann sich in den meisten Fällen über einen guten Gewinn freuen. Allerdings müssen Krypto-Investoren mitunter starke Nerven haben. Generell sind die meisten Kryptowährungen hochvolatil, also großen Kursschwankungen ausgesetzt. Das bedeutet, dass innerhalb weniger Stunden sowohl große Einbrühe, als auch Zuwächse verzeichnet werden können. Daher sind Kryptowährungen auch zunehmend in den Fokus von Spekulanten gerückt, die mit riskanten Geschäften sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen.
Fazit
Der ganz große Hype scheint mittlerweile tatsächlich vorbei, auch wenn Kryptowährungen auch langfristig relevant bleiben werden. Vor allem auch zunehmende Kritik aufgrund des hohen Stromverbrauchs für die Herstellung von Bitcoin und Co. hat die öffentliche Wahrnehmung teilweise stark beeinflusst. Man kann aber davon ausgehen, dass zukünftig neue Kryptowährungen entwickelt werden, die bestehende Probleme lösen können und vielleicht einen neuen Hype auslösen können. Es lohnt sich in jedem Fall den Markt zu beobachten.