In der vergangenen Woche hat IKEA offiziell bekannt gegeben, dass sie die C&A Filiale in der Brandenburger Straße 5-6 Ende April übernehmen werden und planen, dort bereits im Spätsommer ein Planungsstudio zu eröffnen. Damit verfolgt IKEA seine neue Expansionsstrategie und legt den Fokus künftig auf Metropolregionen und Innenstädte. Im sogenannten Planungsstudio werden ausgewählte Teile des IKEA-Sortiments präsentiert und für den Kunden erlebbar gemacht. Mit diesem innerstädtischen Konzept, rückt IKEA nach eigenen Aussagen näher an den Kunden und reagiert auf ein verändertes Kundenverhalten und -bedürfnis.
Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam sagt „Wir freuen uns, dass IKEA nach Metropolen wie London, Madrid, Moskau, New York und Paris nun auch in Potsdam eines der ersten IKEA-Planungsstudios in Deutschland eröffnen wird. Das spricht für die Attraktivität Potsdams und unserer Einkaufsinnenstadt. Die Ansiedlung von IKEA ist ein Beleg für den laufenden derzeitigen Strukturwandel im Einzelhandel und zeigt, dass wenn sich eine Tür schließt, immer auch die Chance besteht, dass sich eine neue Tür öffnet. Wir gehen davon aus, dass IKEA als Einkaufsmagnet fungiert und damit einen wichtigen Beitrag für unsere lebendige Innenstadt leistet.“
Im Zusammenhang mit der aktuellen Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes der Landeshauptstadt Potsdam aus dem Jahr 2014 wird auch untersucht, welche konkreten Maßnahmen zur Stärkung der Attraktivität der Zentren umgesetzt werden können. Hierbei steht die Entwicklung der Innenstadt und damit auch die Steigerung der Aufenthaltsqualität im Fokus.
Eine Maßnahme, die einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt leisten wird, ist mit der Instandsetzung der Fahrgasse in der Brandenburger Straße bereits geplant. Die Umsetzung beginnt im Frühjahr 2021 und erfolgt in mehreren Bauabschnitten, beginnend von der Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Luisenplatz. Da der Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“ auch während der Instandsetzungsmaßnahme uneingeschränkt stattfinden soll, müssen die Bauabschnitte spätestens bis Oktober des jeweiligen Jahres abgeschlossen sein.
Ziel ist es, die Auswirkungen der Baumaßnahmen, deren Abschluss für 2024 vorgesehen ist, auf den Fußgänger- und Lieferverkehr so gering wie möglich zu halten. „Aktuell gleicht unser historisches Pflaster einem Flickenteppich, der eine enorme Stolperfalle und damit auch ein Nutzungshemmnis darstellt. Die Neupflasterung wird nicht nur einen optischen, sondern auch einen funktionalen Beitrag zur Attraktivität der Innenstadt leisten, indem sie für jeden wieder erlebbar und uneingeschränkt nutzbar wird.“, sagt Bernd Rubelt.