Wer mit seinem Auto auf Reisen geht, hat oft viel Gepäck dabei. Neben den Koffern mit der Wechselkleidung müssen häufig noch verschiedene Sportgeräte mit. Bei einem Urlaub am Meer darf das Surfbrett nicht fehlen, wer in ein Wintersportgebiet reist, benötigt seine Skiausrüstung und auch Radreisen erfreuen sich steigender Beliebtheit. All die sperrigen Güter zu transportieren, ist eine Herausforderung, die sich nur mit einem hochwertigen Gepäckträger optimal meistern lässt. Wer in der heutigen Zeit verreist, profitiert von einer großen Auswahl unterschiedlicher Modelle für verschiedene Fahrzeugtypen und Transportgegenstände.
Die Vorteile eines Dachträgers
Vielleicht erinnern sich noch einige Angehörige der älteren Generation an die allseits beliebten Italienreisen. Mit Kind und Kegel zog man frohgemut gen Süden an die blaue Adria. Es gab noch keine Kinderautositze und so fuhren die Kleinen oft im Kofferraum mit, während Oma und Opa auf der Rückbank saßen. In den Autos war zu wenig Platz für alle Urlauber samt Koffern und so kamen die ersten Gepäckträger in Mode. Das waren einfache Metallgestelle. Man umwickelte die Koffer mit einer Plane und fixierte sie mit Gepäckspinnen auf dem Autodach. Die Fahrt wurde immer wieder durch flatternde Planen unterbrochen, die man erneut befestigen musste. Im Lauf der Jahrzehnte entwickelten sich die Gepäckträger bis zur heutigen Perfektion immer weiter. Wehende Planen und das Gefummel mit den Gepäckspinnen gehören der Vergangenheit an. Inzwischen gibt es für jedes Automodell den passenden Dachträger sowie innovative Befestigungssysteme. Die modernen Varianten eignen sich für die unterschiedlichsten Dinge, beispielsweise für Kajaks, Surfbretter, Fahrräder oder die Skiausrüstung.
So gelingt die Montage
Die modernen Dachträger bieten zahlreiche Vorteile. So sind die aktuellen Modelle beispielsweise sehr viel sturmsicherer als die Anfangsvarianten. Zerfetzte Planen wie in den 1960er Jahren gibt es ohnehin nur noch selten. Darüber hinaus überzeugen die aktuellen Modelle mit einer einfachen Montage. Die Art des Fixierens unterscheidet sich je nach Autotyp. Möglich ist zum Beispiel die Befestigung an der Dachreling. Solche Dachträger sind universell einsetzbar. Zudem gibt es Klemmsysteme für die Regenablaufrinne. Diese eignen sich nur für Fahrzeuge, die noch über eine solche verfügen. Im anderen Fall ermöglichen vorgeformte Klemmfüße und spezielle Haken das Anbringen. Die Montage erfolgt hier im Türrahmenbereich. Einige Modelle lassen sich in vormontierte Fixpunkte verschrauben. Alternativ zum Dachträger leisten Heckgepäckträger gute Dienste. Das Befestigen ist hier entweder an der Anhängerkupplung oder an der Heckklappe möglich. Vor allem für den Transport von Fahrrädern sind diese Varianten sehr beliebt. Einem entspannten Radurlaub steht somit nichts im Wege. Die Heckmodelle bieten außerdem den Vorteil, dass sie den Kraftstoffverbrauch nicht dermaßen erhöhen wie ein Dachgepäckträger. Durch die auf dem Dach gelagerten Gegenstände erhöht sich der Luftwiderstand beim Fahren. Dadurch steigen die Spritkosten, was vor allem bei längeren Fahrten auf der Autobahn zu Buche schlägt.
Sicher aufbewahrt in der Box
Die Dachträger lassen sich mit verschiedenen Elementen verbinden, beispielsweise mit Fahrradhaltern, speziellen Skiträgern oder Dachboxen. Die zumeist stromlinienförmig geschnittenen Boxen sind so gestaltet, dass sie den Luftwiderstand möglichst gering halten und somit den Kraftstoffverbrauch nicht allzu sehr erhöhen. Der Kraftfahrer muss sich jedoch immer an die Gesetze halten. So schreibt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung, kurz StVZO, zum Beispiel vor, dass kein Teil die Umrisse des Fahrzeugs so überragen darf, dass es den Verkehr gefährdet.