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Aufgrund der sich täglich auch in Brandenburg weiter verschärfenden Pandemie-Lage beabsichtigt die Landesregierung, bereits morgen die bestehende Eindämmungsverordnung zu verschärfen. Sie soll ab Mittwoch, 24. November, 00.00 Uhr gelten (zunächst bis einschließlich 15. Dezember). Dabei werden auch die neuen Schwellenwerte („Ampel“), die in der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstag vereinbart worden waren, in die Begründung zur Brandenburger Verordnung übernommen (Sieben-Tages-Inzidenz der Infektionen, Belegung Krankenhausbetten und Auslastung der Intensivmedizin).  

Aufgrund der inzwischen vielerorts auch in Brandenburg dramatischen Situation durch die Corona-Pandemie sollen die Impfangebote im Land flächendeckend deutlich ausgebaut werden. Wöchentlich sollen 160.000 Impfungen und damit insgesamt bis zu einer Million Impfungen bis Ende des Jahres durchgeführt werden. Auf dieses gemeinsame Ziel verständigten sich heute Nachmittag bei einem virtuellen Impfgipfel auf Einladung von Ministerpräsident Dietmar Woidke die Landesregierung, die Landkreise und kreisfreien Städte, die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB), der Hausärzteverband Brandenburg, die Landesärztekammer, die Landeskrankenhausgesellschaft, der Landkreistag sowie der Städte- und Gemeindebund. Alle Brandenburgerinnen und Brandenburger, die ihren vollen Impfschutz vor circa sechs Monaten abgeschlossen haben, sollen schnellstmöglich ein Angebot für ihre Auffrischungsimpfung („Booster“) erhalten. Gleichzeitig sollen Ungeimpfte Angebote für Erst- und Zweitimpfungen erhalten. Diese Punkte wurden in einer gemeinsamen Erklärung festgehalten (Anlage).

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßt die heutige Verständigung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel. Angesichts des Infektionsgeschehens gehe es darum, „alles daran zu setzen, um in einer gemeinsamen Kraftanstrengung die stark ansteigende Covid-19-Welle zu stoppen“, so Woidke im Anschluss an die Videokonferenz. In dem 18 Punkte umfassenden Beschlusstext werden dazu zahlreiche konkrete Maßnahmen aufgezählt. Er ist zugleich „sehr erleichtert“, dass die STIKO (Ständige Impfkommission) jetzt die Drittimpfung für alle ab 18 Jahren empfiehlt. Woidke: „Das wurde lange erwartet. Einige Zeit früher wäre für unsere Booster-Impfkampagne, insbesondere die Impfung in Arztpraxen, hilfreich gewesen.“

In Brandenburg hat sich die Zahl der laborbestätigten COVID-19-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden um 2.302 erhöht. So sind insgesamt 144.594 laborbestätigte COVID-19-Fälle statistisch erfasst (kumulativ ab der 10. Kalenderwoche 2020, Stand: 17.11.2021, 00:00 Uhr, Quellen: http://corona.rki.de). In Brandenburg sind ungefähr 121.700 Menschen von ihrer COVID-19-Erkrankung genesen. So liegt die Zahl der Infizierten und Erkrankten aktuell bei geschätzt rund 18.900 (Vorwoche: rund 11.000).

Das Brandenburger Landeskabinett hat am Donnerstag eine neue Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Diese tritt am Montag, den 15. November 2021, in Kraft und gilt zunächst für drei Wochen. Aufgrund des zuletzt deutlich erhöhten Infektionsgeschehens enthält die neue Verordnung einige zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus.

Das Brandenburger Kabinett hat heute eine neue SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung beschlossen. Sie tritt am 15. November 2021 in Kraft und löst die bisher geltende Umgangsverordnung ab. Sie gilt zunächst für drei Wochen bis einschließlich 5. Dezember 2021.